Psoriasis – häufige Fragen

Ist Schuppenflechte ansteckend?
Was hilft gegen Schuppenflechte?
Was tun gegen den Juckreiz bei Psoriasis?
Gibt es Hausmittel gegen Schuppenflechte?
Kann man mit einer speziellen Ernährung Psoriasis mildern?
Psoriasis in der Schwangerschaft – was muss ich beachten?
Sind Neurodermitis und Psoriasis dasselbe?
Kann Solarium Schuppenflechte heilen?
Welches Shampoo bei Schuppenflechte auf dem Kopf? Schuppenshampoo?
Führt Schuppenflechte am Kopf zu Haarausfall?

Hilft die Pille gegen Psoriasis?
Welche homöopathischen Mittel oder Schüßler Salze helfen bei Psoriasis?

Können Tiere Schuppenflechte bekommen?

Ist Schuppenflechte ansteckend?

Nein, eine Schuppenflechte, gleich welcher Form, ist in keinem Fall ansteckend. Selbst eine Psoriasis mit eitriger Bläschenbildung ist nicht ansteckend, da die kleinen Hautbläschen steril sind und keine übertragbaren Keime enthalten. Selbst bei unmittelbarem Hautkontakt mit einer Schuppenflechte kann die Krankheit nicht übertragen werden.

Was hilft gegen Schuppenflechte?

Eine Schuppenflechte ist nach heutigem medizinischen Kenntnisstand nicht heilbar. Eine hilfreiche Behandlung besteht jedoch aus der Entfernung der Schuppenschicht mithilfe harnsäure- oder salicylsäurehaltiger Cremes, einer intensiven Hautbehandlung mit Kortison oder anderen Wirkstoffen – nachzulesen im Abschnitt Therapie.

Darüber hinaus können Medikamente wie Immundepressiva, die das Immunsystem hemmen, wirksam sein. Auch eine Lichttherapie mit UV-Bestrahlung und Sole-Bädern lindert die Symptome.

Was tun gegen den Juckreiz bei Psoriasis?

Der Juckreiz ist eine besonders unangenehme Begleiterscheinung der Schuppenflechte, von der etwa die Hälfte aller Patienten betroffen sind. Wichtig ist vor allem, dem Juckreiz nicht nachzugeben und die Flechtenherde nicht aufzukratzen. Hilfreich zur Linderung des Juckreizes sind kalte Kompressen und Umschläge sowie kühle Quarkwickel. Allgemein wirkt sich eine Kühlung positiv auf den Juckreiz aus. Antihistaminika, die zur Bekämpfung allergischer Beschwerden eingesetzt werden, helfen bei Psoriasis hingegen nicht.Gibt es Hausmittel gegen Schuppenflechte?

Zwar gibt es keine Hausmittel, die die Schuppenflechte heilen können, wohl aber die Symptome lindern. Gegen die starken Rötungen und den unerträglichen Juckreiz helfen beispielsweise Cremes aus Aloe Vera und Olivenöl, aber auch Urea, also reinem Harnstoff. Darüber hinaus können Glycerol und Arnica die Schuppenflechte und den Juckreiz lindern. Arnica kann dabei sowohl als Creme als auch als Tinktur aufgetragen werden.

Gibt es Hausmittel gegen Schuppenflechte?

Zwar gibt es keine Hausmittel, die die Schuppenflechte heilen können, wohl aber die Symptome lindern. Gegen die starken Rötungen und den unerträglichen Juckreiz helfen beispielsweise Cremes aus Aloe Vera und Olivenöl, aber auch Urea, also reinem Harnstoff. Darüber hinaus können Glycerol und Arnica die Schuppenflechte und den Juckreiz lindern.

Arnica kann dabei sowohl als Creme als auch als Tinktur aufgetragen werden.

Kann man mit einer speziellen Ernährung Psoriasis mildern?

Ja. Zwar gibt es keine spezielle Diät, an die sich Betroffene einfach halten können, dafür sind aber einige Lebensmittel bekannt, die sich positiv auf die Psoriasis arnika_heilpflanze_-_Klaus-Uwe_Gerhardt-_pixelioauswirken. Vor allem Omega-3-Fettsäuren, wie sie in fetten Fischen wie Lachs enthalten sind, können die Psoriasis-Schübe langfristig abmildern. Aus diesem Grund sollten Sie mindestens zwei Mal pro Woche Fisch essen, oder aber Fischölkapseln zu sich nehmen.

Weniger gut sind hingegen tierische Fette und Eiweiße, wie sie in Eiern, Käse und fettem Fleisch enthalten sind. Eine vegane Ernährung ist zwar bei Schuppenflechte nicht nötig, wohl aber eine fettreduzierte und zuckerarme Kost. Viel frisches Gemüse kann ebenfalls helfen, die Symptome abzuschwächen, da es wichtige Vitamine liefert, die das Immunsystem erhalten. Nähere Information finden Sie im Abschnitt Ernährung bei Schuppenflechte.

Psoriasis in der Schwangerschaft – was muss ich beachten?

In der Schwangerschaft ist eine Schuppenflechte besonders unangenehm, da sie nicht wie gewohnt behandelt werden kann. Zu beachten ist vor allem, dass die Behandlung ausschließlich äußerlich stattfindet, also mithilfe verordneter Cremes und Salben. Auf die Einnahme von Tabletten, wie etwa Immundepressiva oder Retinoide, sollten Sie hingegen während der Schwangerschaft gänzlich verzichten, da sich diese Medikamente negativ auf das ungeborene Kind auswirken und im Zweifelsfall sogar den Abbruch der Schwangerschaft bedingen könnten. In der Schwangerschaft ist daher die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ganz besonders wichtig.

Sind Neurodermitis und Psoriasis dasselbe?

Nein. Die Psoriasis ist zwar, ebenso wie die Neurodermitis, eine chronische und nicht ansteckende Hauterkrankung, die einer Neurodermitis auf den ersten Blick ähneln kann, jedoch unterscheiden sich beide Krankheiten deutlich im Verlauf. Während die Schuppenflechte an immer wieder denselben Hautstellen auftritt, etwa am Knie, in der Kniekehle oder der Ellenbeuge sowie am Kopf, belagert die Neurodermitis oftmals den gesamten Körper. Darüber hinaus verursacht die Neurodermitis im Vergleich zur Psoriasis in der Regel keine Hautschuppung, sondern vielmehr eine extreme Rötung der betroffenen Stellen mit einem sehr starken Juckreiz. Der Juckreiz kann bei einer Schuppenflechte hingegen auch gänzlich fehlen.

Kann Solarium Schuppenflechte heilen?

Solarium kann die Schuppenflechte nicht heilen, da sie grundsätzlich nicht heilbar ist. Richtig ist jedoch, dass gut dosierte Sonneneinstrahlung die Beschwerden lindern kann. Das ergibt sich bereits aus der Tatsache, dass die Psoriasis im Sommer weniger Schübe verursacht als in den nass-kalten Monaten des Jahres. Dennoch sollten Sie Sonnenbäder, egal ob auf der Sonnenbank oder im Garten, nur dosiert genießen, denn zu häufige Solarienbesuche trocknen die Haut aus und entziehen ihr die Feuchtigkeit, die sie braucht, um die Schuppenflechte zu bekämpfen.

Welches Shampoo bei Schuppenflechte auf dem Kopf? Schuppenshampoo?

Ein Schuppenshampoo allein kann die Schuppenflechte auf dem Kopf nicht lindern. Zwar eignen sich einige Schuppenshampoos, etwa die Produkte von Head and Shoulders oder ExtroDerm, tatsächlich, aber erst dann, wenn die Schuppenflechte weitestgehend behandelt ist.

Stattdessen sollten Psoriatiker die Schuppen vor der eigentlichen Haarwäsche ablösen. Hierzu eignen sich Mittel wie Psorimed, welches Harnsäure enthält, die die Schuppenschicht aufweicht. Anschließend werden die gelösten Schuppen aus den Haaren gewaschen, vorzugsweise mit einem speziellen Psoriasis-Shampoo. Gängige Produkte sind zum Beispiel Eucerin Dermocapillaire und Herbal Glo Psoriasis-Shampoo. Erst nach dieser Prozedur lohnt sich die Anwendung eines gewöhnlichen Schuppenshampoos, um die Neubildung der Schuppen länger zu unterdrücken.

Führt Schuppenflechte am Kopf zu Haarausfall?

Die Schuppenflechte am Kopf kann tatsächlich zu indirektem Haarausfall führen. An den einzelnen Schuppen bleiben feine Härchen besonders gut haften, sodass sie beim Lösen der Schuppen versehentlich mit abgebrochen werden. Besonders auffällig ist dieses Phänomen dann beim Haarewaschen, wenn zahlreiche lose Haare ins Wasser fallen. Üblicherweise reißen diese Haare jedoch nicht mit Wurzel aus, vielmehr brechen sie kurz nach der Kopfhaut ab, was zur Folge hat, dass die Haare wieder nachwachsen können, sofern die Wurzel nicht beschädigt ist.

Hilft die Pille gegen Psoriasis?

Ob die Pille die Psoriasis-Beschwerden lindert oder nicht, wird kontrovers diskutiert. Es ist nicht nachgewiesen, dass die Einnahme der Anti-Baby-Pille die Symptome der Schuppenflechte lindert. In einigen Fällen wird die Psoriasis sogar verschlimmert, da die Pille einen massiven Einschnitt in den Hormonhaushalt darstellt. Wieder andere Patientinnen profitieren jedoch von der Pille insofern, als dass sie die Flechtenherde unterbindet. In diesen Fällen ist davon auszugehen, dass das über die Pille zugeführte zusätzliche Östrogen den Hormonhaushalt so weit ins Gleichgewicht bringt, dass sich das Hautbild verfeinert.

Welche homöopathischen Mittel oder Schüßler Salze helfen bei Psoriasis?

Gegen die Schuppenflechte, insbesondere gegen den lästigen Juckreiz, helfen vor allem niedrige Potenzen der homöopathischen Globulis Petroleum, Kalium chloratum, Cardiospermum und Berberis aquifolium. Diese Mittel lindern nicht nur den Juckreiz, sie beugen auch einer zu heftigen Schuppenbildung der Haut vor. Auch Schüssler Salze können sich als hilfreich erweisen, insbesondere die Nummern 4, 10 und 17. Schüssler Salze können darüber hinaus auch in Form von Cremes angewendet werden.

Können Tiere Schuppenflechte bekommen?

Fälle von Schuppenflechte bei Haustieren sind bislang nicht bekannt. Obwohl Hund, Katze und Co. ebenfalls unter entzündlichen und schuppigen Hautanomalien leiden können, liegt in der Regel keine Psoriasis zugrunde. Oftmals werden solche Veränderungen bei Tieren eher durch Pilzerkrankungen oder anderen Infektionen ausgelöst. Darüber hinaus kann allein schon eine zu trockene Raumluft Schuld an trockener und schuppender Haut bei Hunden oder Katzen sein.

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